„Es ist doch nur ein Flur“, ist die allgemeine Meinung vieler Menschen. Doch auf den Fluren der Diakonie-Tagespflege Bützow können sich ab sofort die Tagesgäste an den historischen Fotografien der Stadt Bützow erfreuen. Insgesamt hängen dort nun 20 Bilder.
„Unsere Gäste sind teilweise Bützower, die hier schon ein Leben lang gewohnt haben. Für sie, aber auch für alle anderen Gäste, ist es ein willkommener Blick in die Vergangenheit ihrer Stadt“, erzählt Astrid Perkhuhn, Pflegedienstleiterin in der Tagespflege. Den Kontakt zu Markus Göllnitz, der die Fotografien zur Verfügung gestellt hat, nahm Daniel Melnik auf. „Ich bin tatsächlich bei Instagram auf die alten Fotografien aufmerksam geworden. Dann habe ich Herrn Göllnitz einfach mal angeschrieben, ob wir nicht auch welche davon ausstellen dürfen“, berichtet Melnik, Stellvertreter von Astrid Perkhuhn. Dass daraus nun eine Dauerausstellung geworden ist, erfreut nicht nur die Bewohner. „Auch unsere Bützower Mitarbeiter bekommen hier eine ganz neue Perspektive auf ihre Stadt und überlegen, wo es genau ist“, freut sich Astrid Perkhuhn.
Auf jeden Fall sind die historischen Aufnahmen und Informationen ein Gewinn für die Einrichtung. Können diese doch auch in Betreuung der Tagesgäste mit einfließen und so manche Diskussion, ob es nun der Markt, der Bahnhof oder doch die Schloßstraße ist, erfüllen die Räume mit Leben. Umso schöner ist es, dass der Hobby-Stadthistoriker Markus Göllnitz die Bilder kostenlos zur Verfügung gestellt hat. „Dafür können wir uns nur mit einem Präsentkorb bedanken, obwohl man schon das Gefühl hat, den Mehrwert noch nicht wirklich bemessen zu können“, zieht Michael Noske als Projektmanager sein Fazit.
Herr Göllnitz nahm gern die Einladung von Michael Noske zum „Tag der offenen Tür“ dankend an. Der genaue Termin steht allerdings noch nicht fest. „Wir wollen diese Bilder ja auch der Öffentlichkeit zeigen und hoffen, dass wir dies bald tun können“, erklärt Noske.
