Für Ann-Kathrin Bock steht fest, dass sie den richtigen Weg gewählt hat. „Ich habe schon vieles gemacht, aber in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung bin ich nun richtig angekommen“, sagt die 28-Jährige. Im Jahr 2013 absolvierte sie ihren Bundesfreiwilligendienst bei der Diakonie Güstrow. Der jungen Frau gefiel die Arbeit so gut, dass sie länger blieb. Ein Jahr und sechs Monate unterstützte sie die Bewohner des Wichernhofes in Dehmen. Eine intensive Zeit mit wertvollen Erfahrungen.
Die Zusammenarbeit mit Menschen, vor allem Erwachsenen, gefiel ihr so, dass sie sich anschließend ganz bewusst für eine Ausbildung als Heilerziehungspflegerin entschied. Während der Ausbildung blieb der Kontakt zum Wichernhof bestehen. Ann-Kathrin Bock jobbte immer wieder in der Einrichtung und absolvierte mehrere Praktika.
Seit 2018 arbeitet Ann-Kathrin Bock im Haus Bethanien. Es ist das Zuhause für 47 Menschen mit mehrfacher Behinderung. Die Arbeit sei abwechslungsreich und anspruchsvoll. „Jeder Tag ist anders, jeder Bewohner ist anders, das macht es spannend“, so die Güstrowerin. Besonders schön sei die Dankbarkeit, die Ann-Kathrin Bock entgegengebracht wird. „Die schönen Seiten des Jobs überwiegen.“