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Wundzentrum

Wir bieten Hilfe, damit chronische und akute, offene Wunden schneller heilen. Zertifizierte Wundexperten behandeln Ihre Wunde in unserem Wundzentrum in Güstrow oder bei Ihnen zu Hause.

Wirksame Hilfe für Wunden und entzündliche Hauterkrankungen

Sie leiden an einer chronischen oder akuten Wunde? Druckgeschwüre, diabetische Füße, Narben, entzündliche Akne, schlecht heilende Wunden am Bein und viele andere Wunden können starke Schmerzen verursachen und seelisch belasten. Auch Wundheilungsstörungen, die nach Operationen, aber auch in Folge verschiedener Erkrankungen wie z.B. Diabetes, Durchblutungsstörungen, Tumore oder anderer Ursachen auftreten können, beeinträchtigen das Leben erheblich. Umso wichtiger ist eine professionelle Behandlung der Wunden.

Der Schlüssel zum Erfolg ist eine fachgerechte Wundpflege. 

Unsere Fachtherapeutin sowie zertifizierte Wundexperten unterstützen Sie bestens bei der Heilung Ihrer Wunden!

Professionelle Behandlung von Wunden

1. Professionelle Wundberatung

1. Professionelle Wundberatung

Ein Wundexperte untersucht die Wunde, versorgt sie fachgerecht und erarbeitet eine ausführliche Anamnese zur Wunde, zu Grunderkrankungen und zur Lebenssituation. 

2. Persönlicher Heilungsplan

2. Persönlicher Heilungsplan

Jeder Patient erhält eine individuelle Therapie, um den Heilungsprozess zu fördern und Infektionsrisiken zu minimieren. Die Therapieschritte erfolgen ggf. in Abstimmung mit Ihrem Arzt und den bestehenden Grunderkrankungen.  

3. Therapien und regelmäßige Wundvisiten

3. Therapien und regelmäßige Wundvisiten

Für die Wundbehandlung nutzen wir modernste Methoden:

  • Wundversorgung mit speziellen Materialien entsprechend der Phasen der Wundheilung
  • Kompressionstherapie mit Kompressionsverband, Kompressionsstrümpfen, manueller Lymphdrainage und entstauender Bewegungstherapie
  • Kaltplasmatherapie: Innovative Therapien mit kaltem Plasma heilen Wunden schneller, sicher und einfach. In der Behandlung setzen wir zertifizierte Medizintechnikgeräte wie den kINPEN(R)MED Plasmajet und das mobile Kaltplasmagerät plasma care(R) ein.  

Die Behandlungsmethoden fördern die Wundheilung. Mit regelmäßigen Kontrollen und Dokumentationen überwachen unsere Spezialisten den Heilungsverlauf und passen ggf. den Therapieplan an.

4. Beratung und Schulung

4. Beratung und Schulung

Wichtig ist uns die Aufklärung und Beratung zu bestehenden Erkrankungen. Patienten und Angehörige erhalten das nötige Wissen zur Ernährung, Bewegung, Bekleidung, zum Schuhwerk und zu weiteren Maßnahmen, um die Wundheilung zu fördern. Auch bietet die Diakonie Güstrow weitere Hilfe im Netzwerk, wenn sich in der Behandlung herausstellt, dass andere Faktoren die Wundheilung stören. Z.B. Physiotherapie oder den Besuch von Selbsthilfegruppen.

Behandlung bei Ihnen oder im Wundzentrum

Behandlung bei Ihnen oder im Wundzentrum

Die Therapien können bei Ihnen zu Hause oder im Wundzentrum Güstrow erfolgen. Gerne können Sie unseren Fahrdienst nutzen.

Unsere Wundexperten der ambulanten Pflegedienste behandeln Sie zu Hause in den Stadtgebieten und Regionen in und um Bützow, Güstrow, Röbel/Müritz, Schwaan und Teterow.

Vereinbaren Sie gleich einen Termin zur professionellen Wundberatung!

Katrin_Lange
Ihre Ansprechpartnerin
Katrin Lange
Fachtherapeutin / Wundexpertin
Wundzentrum

Pfahlweg 1
18273 Güstrow
Telefon: 03843 776 1377

wundzentrum@diakonie-guestrow.de

Behandlungserfolge

Patientin (50 Jahre) mit Lymphödem, Venenerkrankung und Adipositas

Patientin (50 Jahre) mit Lymphödem, Venenerkrankung und Adipositas

Entzündete, exsudative Wunde am gesamten linken Unterschenkel und lokal am rechten Unterschenkel bedingt durch Ödeme (starke Schwellungen aufgrund eines gestörten Lymphabflusses bzw. Erkrankung des Lymphsystems). Zunächst Vorbehalte der Patientin gegenüber Wundbehandlung. Auch psychische Schwankungen mit Phasen, während derer sie die Wunde manipuliert, kratzt, zu enge Socken trägt.

  • Beratung und Aufklärung bei jeder Wundversorgung über Behandlung und Möglichkeiten, die Wundheilung zu fördern durch Ernährung, Physiotherapie und Hilfsmittel. Die Patientin baute Ängste ab und zeigte sich zunehmend aufgeschlossen gegenüber der Behandlung.

  • Die Behandlung erfolgte durch adäquates Exsudationsmanagement, d.h. wundphasengerecht durch regelmäßige Beurteilung der Wunde, optimierte Infektionsbehandlung und angepasste Wundauflagen. Außerdem führten wir eine Kompressionstherapie durch. Die Patientin erhielt ein individuelles Kompressionssystem nach Absprache mit ihrem Facharzt.

  • Erstes, schnelles Ergebnis: Schon nach ca. einer Woche entstaute sich das Gewebe am rechten Unterschenkel, die Schwellungen gingen durch gezielte Druckausübung (Kompression) zurück und die Wunde trocknete dank fachgerechter Wundauflagenversorgung.

  • Im Behandlungsverlauf: Kontinuierliche Wundheilung am linken Unterschenkel, trotz zwischenzeitlicher Störungen an der Wunde durch die Patientin. Der Behandlungsintervall konnte von 2x täglich auf 1x täglich und schließlich auf alle zwei Tage reduziert werden.

  • Behandlungserfolg: Vollständige Abheilung der Wunde am linken Unterschenkel nach einem knappen Jahr. 
Patientin (51 Jahre) mit geistiger und körperlicher Behinderung

Patientin (51 Jahre) mit geistiger und körperlicher Behinderung

Durch Selbstverletzung offene Wunde am linken Ohr, insbesondere in der Ohrmuschel, die sich wegen kontinuierlicher Manipulation nicht oder kaum verschließt. Die Patientin lebt in der Wohn- und Pflegeeinrichtung Wichernhof Dehmen. Eine Kommunikation ist schwierig, sie selbst äußert sich nur körperlich sowie verbal mit Lauten.

  • Die Behandlung der Wunde erfolgte mit innovativer Kaltplasmatherapie. Quasi die letzte Möglichkeit für die Patientin, das Ohr zu retten, da eine Ohramputation im Raum stand.

  • Kaltplasmatherapie im Wundzentrum Güstrow: Zunächst kam die Patientin 1x wöchentlich in Begleitung ins Wundzentrum. In den ersten Wochen des Behandlungsverlaufes zeigten sich kaum Wundverbesserungen, da sie den Wundverband ständig verschob und sich aufs Ohr schlug. Als die Patientin sich an das Prozedere gewöhnte, fing die Wunde an zu heilen. Eine Unterbrechung der Behandlung führte jedoch wieder zu einer erheblichen Verschlechterung, woraufhin die Therapie erneut begann.

  • Kaltplasmatherapie auf dem Wichernhof: Mittlerweile fährt unsere Wundexpertin jede Woche zu der Patientin auf den Wichernhof Dehmen, um sie dort zu behandeln – mit unserem mobilen Kaltplasmagerät. Die Toleranz für die Vor-Ort-Behandlung ist deutlich größer als außerhalb der gewohnten Umgebung.

  • Behandlungserfolg: Kontinuierlicher Heilungsprozess der Ohrwunde. Eine Ohramputation konnte abgewendet werden.
Patient (44 Jahre) mit chronischer Gelenkentzündung (Polyarthritits), Diabetes-Typ-2, Lymphödem, Krampfadern und Herzschrittmacher

Patient (44 Jahre) mit chronischer Gelenkentzündung (Polyarthritits), Diabetes-Typ-2, Lymphödem, Krampfadern und Herzschrittmacher

Großflächige Wunde am gesamten rechten Unterschenkel, mit abgestorbenem, gelblich-faserigem Gewebe (feuchte Nekrose) und Fibrinbelägen (Eiweiß/Protein), die die Wundbehandlung stören. Sie wurde offenbar durch einen Insektenstick hervorgerufen. Der Patient erhielt eine Wundversorgung vom Facharzt und eine Einweisung ins Krankenhaus, als sich recht schnell eine Verschlechterung einstellte. Eine Amputation stand im Raum.

  • Die weiterführende Wundversorgung übernahm unsere Wundexpertin in Güstrow – in Zusammenarbeit mit dem Facharzt, der regelmäßig die Wunde kontrollierte.

  • Zur Behandlung gehörte die Wundversorgung mit phasengerechtem Wundmaterial als auch eine Kompressionstherapie. Der Behandlungsverlauf glich jedoch zunächst einer „Achterbahnfahrt“, weil der Patient aufgrund seiner Vorerkrankungen ein Medikament in variierender Dosis einnehmen musste, das negative Wirkungen auf ihn wie auch auf die Wunde hatte. Immer wieder passten wir Verbandsintervalle und Verbandsmaterialien an.

  • Erste Fortschritte im Wundheilungsprozess nach Medikamenten-Einstellung. Das Gewebe am rechten Unterschenkel entstaute sich, statt Kompressionsverband erhielt der Patient nun einen komfortableren Kompressionsstrumpf. Die Wundgröße ging kontinuierlich zurück. Durch instabile Blutzuckerwerte stagnierte die Heilung zwischendurch jedoch, woraufhin ein Diabetologe bei der Blutzucker-Einstellung half.
  • Behandlung mit Kaltplasma in unserem Wundzentrum, was die Wundheilung beschleunigte.

  • Behandlungserfolg: Vollständige Verheilung der Wunde nach gut dreijähriger Behandlung. Eine Amputation des Unterschenkels konnte abgewendet werden.