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Ambulante Sucht-Reha – Therapie ohne Klinikaufenthalt

12.05.15 Allgemein

Seit März diesen Jahres ist es für Suchtkranke möglich, das neue Angebot der Sucht- und Drogenberatungsstelle der Diakonie Güstrow e. V. – die Ambulante Sucht-Reha – zu nutzen. Ziel dieser Behandlung ist es, sich mit therapeutischer Unterstützung der eigenen Suchterkrankung (Alkohol, Drogen, Medikamente, Spielen, Essstörungen) zu stellen und gemeinsam mit anderen Betroffenen ein suchtmittelfreies und selbstbestimmtes Leben zu erreichen. „Ein stationärer Klinikaufenthalt ist dabei nicht vorgesehen. Allerdings ist eine ambulante Weiterbehandlung auch direkt nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung in einigen Fällen sinnvoll und möglich“, erklärt Kerstin Groß, leitende Psychologin der ambulanten Sucht-Rehabilitation der Diakonie Güstrow. „Finanziert wird die Rehabilitationsmaßnahme aufgrund eines Antrags bei der Rentenversicherung oder der Krankenkasse. Bei Fragen zur Antragsstellung unterstützen wir die Betroffenen. Die wöchentlichen Gruppen- und Einzelgespräche finden in unseren Räumlichkeiten in Güstrow statt“, so Kerstin Groß weiter.

Die Behandlungsmethode lebt von ihren Klienten und wie diese sich gegenseitig untereinander unterstützen. „Durch den Austausch mit unseren Klienten wissen wir, wie schwierig es ist, allein gegen eine Suchterkrankung anzukämpfen oder mit dieser zu leben. Das Gefühl, sich für eine abstinente Lebensweise rechtfertigen zu müssen und damit auf Unverständnis bei Mitmenschen zu stoßen, kennen viele Betroffene. Da ist der Austausch untereinander ein wesentlicher Faktor im Kampf gegen die Sucht“, erläutert Kerstin Groß. In den Gruppengesprächen, die Teil der Therapie sind, erfahren Betroffene einen stärkeren Rückhalt und können insbesondere durch den Erfahrungsaustausch u.a. berufliche Konfliktsituationen klären, beispielsweise wenn es um den Erhalt des Arbeitsplatzes geht oder bei Arbeitslosigkeit um die Klärung beruflicher Perspektiven. Darüber hinaus kann individuell die Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber, Betriebsarzt und den Arbeitsagenturen sowie Jobcentern eine bedeutsame Rolle spielen, wobei die Berater und Therapeuten den Klienten dabei unterstützen. Da bisher überwiegend Männer dieses Angebot nutzen, macht die Beratungsstelle vor allem auch den betroffenen Frauen Mut, sich zu melden.

Gern können Sie einen Termin vereinbaren oder die offene Sprechzeit montags in der Zeit von: 9.00 – 12.00 Uhr für ein Beratungsgespräch in Güstrow oder donnerstags von: 9.00 – 12.00 Uhr in Bützow nutzen. Diese Gespräche sind freiwillig, kostenlos und streng vertraulich. Hilfe und Unterstützung bei der Antragstellung auf eine ambulante Reha-Maßnahme erhalten Sie selbstverständlich in den Beratungsstellen in Güstrow, Eisenbahnstr. 18, Telefon: (03843) 681862 oder E-Mail: suchtberatung-guestrow@diakonie-guestrow.de und in Bützow, Beratungszentrum Rühner Landweg 25, Telefon: (038461) 9113125, E-Mail: suchtberatung-buetzow@diakonie-guestrow.de.

Ihr Ansprechpartner

Torsten Ehlers
Presse & Medien
Torsten Ehlers
Leiter Öffentlichkeitsarbeit

Platz der Freundschaft 14c
18273 Güstrow
Telefon: 03843 776 1040

presse@diakonie-guestrow.de