Das Diakonie-Pflegeheim am Rosengarten ist mit dem Projekt "Es war einmal ... MÄRCHEN UND DEMENZ", gefördert durch die AOK, gestartet. Auch die Diakonie-Pflegeheime in Warin und Röbel haben damit schon positive Erfahrungen gemacht. Zur Zielgruppe der Märchenzeit gehören insbesondere Menschen mit demenziellen Veränderungen, ggf. mit Verhaltensauffälligkeiten und Senioren, die über andere Angebote der Betreuung nicht mehr erreicht werden können. Das Projekt wird über einen Zeitraum von 8 Wochen begleitet.
So bleibt es spannend
Zum Teil über Video-Konferenzen erhält das Pflegeheim-Personal Materialien zum Thema Märchen. Dieses dient dazu, aus dem Märchenbuch vorzulesen, oder gemeinsam Hörspiel-CDs anzuhören oder Filme auf DVD zu zeigen. Dazu erhält das zwei- bis dreiköpfige Märchen-Team aus dem Betreuungsbereich des Pflegeheims Materialien wie Memory-Spiele, Ausmal-Vorlagen oder Märchen auf einem USB-Stick, um sie auf dem Rechner oder Fernseher zu zeigen. „Unsere Bewohner freuen sich sehr über das abwechslungsreiche Programm und auch die Mitarbeiter haben Spaß daran“, erklärt Einrichtungsleiterin Hanka Semler, die das ganze Projekt mit ins Rollen gebracht hat.
Die Betreuerinnen Sandra Pinnow und Christine Schröder werden als Multiplikatoren vor Ort in 16 Stunden Weiterbildung geschult. „Wir lernen unter anderem, wann Atempausen zu machen sind beim Vorlesen und wann eine veränderte Betonung erfolgen sollte“, erzählt Sandra Pinnow.
Sie erhalten auch Requisiten, so dass die Märchenstunde zu einem Höhepunkt werden kann. „Mit einem Glöckchen wird die Märchenstunde eingeläutet. Das Umfeld ist entsprechend vorbereitet, Ruhe kehrt ein und unsere Senioren warten gespannt auf das was kommt“, berichtet Christine Schröder. Als „Märchentante“ trägt sie einen zauberhaften Umhang und beginnt klassischerweise mit „Es war einmal…“.