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Leben begleiten – mit palliativer Pflege und Versorgung

01.12.20 Allgemein

Selbstbestimmt und schmerzfrei die letzte Lebenszeit verbringen, das wünschen sich viele Menschen. Viele benötigen aber auch Hilfe, um gut versorgt zu sein. Im Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) „to huus“, als Partner im ambulanten Hospizdienst Christophorus und künftig auch mit unserem Hospiz in Güstrow versuchen wir, den Wünschen unserer Patienten und deren Angehörigen gerecht zu werden.

Aktiv im SAPV-Team „to huus“
„Mit unserer Arbeit möchten wir schwerkranken und sterbenden Menschen ihre Lebensqualität und ihre Individualität bewahren“, sagt Anja Prohl, verantwortliche Pflegefachkraft SAPV in der Diakonie Güstrow. Mit dem SAPV-Team „to huus“ sind sie und ihre Kollegen unter Leitung von Dr. Neubüser seit knapp zwei Jahren unterwegs, um unheilbar kranken Menschen, die weiter zu Hause oder in einer Einrichtung leben möchten, zu versorgen und ihre Beschwerden, aber auch ihre Sorgen zu lindern. SAPV versteht sich als ergänzendes Angebot zur bisherigen Versorgung durch Haus- oder Fachärzte, wird von diesen verordnet und ist kostenfrei.

Das multiprofessionelle Team kümmert sich rund um die Uhr um die unheilbar Kranken. Dazu gehören eine fachgerechte Symptomkontrolle, die Behandlung und Pflege in Krisensituationen, Therapien, die Beratung in Versorgungsfragen und die Koordination von Hilfe weiterer ambulanter Partner. Fachlich kompetente Ärzte, Pflegefachkräfte, aber auch Musik- und Kunsttherapeuten, die mit ihren Therapien viele Schmerzen lindern können und Lebensgeister wecken, sind im SAPV-Team integriert. Wenn es seelische Probleme gibt, kommen Psychoonkologen hinzu. „Dabei sind wir Ansprechpartner für die Patienten und Angehörigen“, erläutert Anja Prohl, „und widmen uns ihren Bedürfnissen. Wir hören aufmerksam zu, geben Sorgen und Ängsten Raum, vermitteln Sicherheit, helfen wichtige Anliegen zu klären und ermöglichen Abschied nehmen.“

Die palliativpflegerische und palliativmedizinische Versorgung kann wenige Tage, mehrere Wochen oder Monate dauern. „Um eine gute Lebensqualität zu erreichen, ist ein längerer Zeitraum hilfreicher. Deswegen sind wir dankbar, wenn wir frühzeitig angesprochen werden“, empfiehlt Anja Prohl. Das Team klärt zunächst, ob Hilfsbedarf besteht und beginnt erst mit der Hilfe, wenn sie notwendig wird.

Zusammenarbeit mit ökumenischen Hospizdienst
Im ambulanten Hospizdienst Christophorus in Güstrow und in Teterow hingegen begleiten ehrenamtliche Helfer schwerstkranke und sterbende Menschen. Sie besuchen sie und ihre Familien in ihrem Zuhause, in unseren Pflegeheimen, auf dem Wichernhof Dehmen oder in den Psychosozialen Einrichtungen Schloss Matgendorf. Sie übernehmen viele Aufgaben der palliativ-pflegerischen Beratung und psychosozialen Begleitung.

Die Koordinatorinnen des ehrenamtlichen Teams in Güstrow sind Regina Graw und Manuela Engler von der Caritas. Seit Juni 2020 steht Anja Prohl diesem Team unterstützend als Koordinatorinnenvertretung zur Seite. Eine Aufgabe, mit der sie betraut wurde, nachdem die Diakonie Güstrow bereits viele Jahre eng mit dem Hospizdienst, der zum Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V. gehört, zusammenarbeitet. „Als Koordinatoren führen wir die Erstgespräche mit Patienten und bringen die Erkrankten mit den Helfern zusammen. Dabei ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Erkrankten, aber auch der Ehrenamtlichen zu berücksichtigen. Während der Begleitung stehen wir unterstützend zur Verfügung“, fasst Anja Prohl zusammen. Auch gehören die Einführungstage für neue Helfer, regelmäßige Fort- und Weiterbildungen, die Organisation von Ehrenamtlichen-Treffen sowie Öffentlichkeitsarbeit zu den Aufgaben.

Stationäres Hospiz
Mit einem Hospiz in Güstrow möchten wir eine weitere Möglichkeit schaffen, unheilbare Kranke und ihre Angehörigen zu begleiten. In dem Hospiz sollen sie einen Raum voller Würde und Geborgenheit finden.

Die Vorbereitungen und Planungen für den Bau laufen. Das Hospiz wird Platz für zehn Gäste haben, die alle in Einzelzimmern leben werden. Es werden Orte der Begegnung und Gemeinschaft entstehen, genauso wie Orte der Stille und inneren Einkehr.

Jedoch ist die Diakonie Güstrow auf Spenden angewiesen, um das Projekt umzusetzen.

 

Ihr Ansprechpartner

Torsten Ehlers
Presse & Medien
Torsten Ehlers
Leiter Öffentlichkeitsarbeit

Platz der Freundschaft 14c
18273 Güstrow
Telefon: 03843 776 1040

presse@diakonie-guestrow.de