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Diakonie Güstrow unterstützt Familien

13.06.16 Allgemein

Die Information, ein Kind mit Behinderung zu haben, trifft viele Familien völlig unvorbereitet und wirkt schockierend. Auch Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten bereiten Eltern große Sorgen. Je früher solche Familien Unterstützung erhalten, umso besser. Seit 25 Jahren hilft die Heilpädagogische Frühförderstelle der Diakonie Güstrow Familien in dieser schwierigen Lebensphase. Lona Pell kennt die schwierige Situation, in der sich Eltern befinden. Sie leitet seit 2009 den Bereich Kinder, Jugend und Familie der Diakonie Güstrow. „Die Probleme, mit denen Eltern zu uns kommen, reichen von Entwicklungsverzögerungen über Auffälligkeiten im Sozialverhalten bis hin zu Behinderungen von Kindern. Wir gehen ganz individuell auf jedes Kind und jede Familie ein. Für alle Sorgen und Fragen ist bei uns Platz.“

John-Philip Buder kommt seit einem Jahr in die Einrichtung. Frühförderin Katrin Hohler betreut den Fünfjährigen. „Gezielt werden bei John-Philip individuell Feinmotorik und Wahrnehmung gefördert“, sagt sie. Durch den Besuch der Frühförderung habe sich der Junge gut weiterentwickelt. „Er macht große Fortschritte und kann ohne Bedenken im nächsten Jahr eingeschult werden“, so Katrin Hohler. Derzeit werden durch die Frühförderstelle 106 Familien von sieben Mitarbeiterinnen betreut. Viele davon zu Hause. Frühförderung findet aber auch in Kindertagesstätten, bei Tagesmüttern oder direkt in der Einrichtung im Pfahlweg 1 in der Güstrower Südstadt statt. „Es gibt eine Zunahme an Förderbedarfen. Diese Entwicklung beobachten wir seit geraumer Zeit“, sagt Lona Pell. Die häufigste Diagnose laute allgemeine Entwicklungsstörung bzw. Entwicklungsverzögerung. Doch auch die Förderung von Frühgeborenen nehme erheblich zu.

Das Angebot der Heilpädagogischen Frühförderstelle richtet sich an Familien in der Stadt Güstrow und im Landkreis und reicht vom Säugling bis zum Eintritt in die Schule. Meist geben Kinderärzte oder Erzieher aus Kindertagesstätten den ersten Hinweis oder die Eltern melden sich von selbst. Eine enge Zusammenarbeit wird mit der Logopädischen Praxis der Diakonie Güstrow gepflegt. Die beiden Arbeitsfelder ergänzen und bereichern sich. Eine früh einsetzende, individuelle Förderung kann viel bewirken und ist für die weitere Entwicklung des Kindes wesentlich.

Sehr froh ist Lona Pell im 25. Jubiläumsjahr über eine Spende von 2000 Euro durch die ACREDO Stiftung der Evangelischen Bank. Von dem Geld wurden ergonomische Möbel und Materialien gekauft. „Damit wird die Förderung der Kinder weiterhin verbessert“, freut sich Lona Pell. Mit einem Tag der Begegnung wird die Heilpädagogische Frühförderung gemeinsam mit der Diakonie-Sozialstation Güstrow und der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) am 15. Juni ihr Jubiläum im Gemeindezentrum der Domgemeinde in Güstrow begehen.

Ihr Ansprechpartner

Torsten Ehlers
Presse & Medien
Torsten Ehlers
Leiter Öffentlichkeitsarbeit

Platz der Freundschaft 14c
18273 Güstrow
Telefon: 03843 776 1040

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