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Ein ganz anderer Sound in der Diakonie-Pflegepension Bützow

20.07.20 Allgemein

Ging man in den ersten Ferienwochen der Sommerferien in diesem Jahr über die Flure und durch die Räume der Diakonie-Pflegepension in Bützow, war da ein ganz anderer Sound als sonst. Normalerweise klingt es ruhig, es wird sich unterhalten und auch mal gelacht. Alle diese Geräusche ließen sich auch vernehmen und doch mischte sich hier ein etwas anderer Sound drunter. „In der Zeit vom 22.06.-06.07. haben wir mal eine Kinderbetreuung für Kinder mit Handicap getestet. Das hat natürlich für Stimmung gesorgt“, erklärt Kristina Pusch, verantwortlich für die Diakonie-Pflegepension in Bützow.

Ziel dieses Angebotes war es, dass Eltern ihre Kinder mit Pflegegrad und Handicap stundenweise oder auch über Nacht in der Pflegepension unterbringen konnten. Die geschulten Mitarbeiter aus der Pflege und dem pädagogischen Bereich waren in diesem Zeitraum nur für die kleinen Gäste da und so waren Natalia, Ole, Emely, Marko, Jayden, Tom und Marie zu „Besuch“ in der Pflegepension. Zusammen stellten sie den Alltag der Mitarbeiter doch ziemlich auf den Kopf und füllten die Räume mit Leben und dem ganz eigenen Sound. Aber auch Ausflüge in die nähere Umgebung, zusammen mit dem Erzieher Ronald Janda von der Diakonie Güstrow, standen auf dem Plan.

 

Dieses Angebot sollte bei den Eltern für Entlastung sorgen, doch auch hier gestalteten sich weitere tolle Nebeneffekte. Die Mutter von Tom zum Beispiel betonte, dass sie sehr glücklich darüber sei, dass er die zwei Wochen in der Pflegepension verbringen konnte. „Die Schulen waren lange geschlossen und Tom hat keine anderen Kinder in dieser Zeit gesehen. Dass ihm das gefehlt hat, hat man gemerkt“, führt Toms Mutter weiter aus.

 

Ähnlich sah es bei Marko aus und dennoch war sein Fall ganz anders geartet: „Marko geht sonst in die Behinderten Werkstatt und die war auch geschlossen. Er durfte ab 22.6 wieder in die Werkstatt gehen, aber ihm fiel es sehr schwer sich dort wieder zurechtzufinden. Wir hoffen jetzt, dass er durch die zwei Wochen mit den vielen Kindern wieder die Angst vor vielen Menschen verliert und wieder in die Werkstatt gehen kann“ erklärt Markos Mutter.

 

Alles in allem hat dieses Testangebot gezeigt, dass es Bedarf gibt, die Angehörigen nicht nur von zu pflegenden älteren Menschen zu entlasten, sondern auch die Eltern von Kindern mit einem Pflegegrad. „Dieses Angebot war sehr schön für alle Beteiligten und wir werden diese Ferienbetreuung im Oktober und auch im nächsten Sommer wieder anbieten“, zieht Kristina Pusch ihr Fazit.

Ihr Ansprechpartner

Torsten Ehlers
Presse & Medien
Torsten Ehlers
Leiter Öffentlichkeitsarbeit

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