Erinnern I Betrauern I Wachrütteln – diese Veranstaltungsreihe in Mecklenburg-Vorpommern steht auch im Zeichen einer lange Zeit tabuisierten und verschwiegenen Opfergruppe: den Menschen mit psychischen oder anderen Erkrankungen, geistigen und körperlichen Behinderungen, die in der Zeit des Nationalsozialismus umgebracht oder dauerhaft geschädigt wurden. Mehr als 2.200 Menschen waren in Mecklenburg von der NS-„Euthanasie“ betroffen. Mindestens 5.000 Menschen wurden im Zuge der Erbgesundheitsgesetze in Mecklenburg zwangssterilisiert.
Am 27. Januar 2020, dem bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, findet in Güstrow die landesweite Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisierung in Mecklenburg-Vorpommern 1933-1945 statt. Dies auf Initiative des Landesverbandes Sozialpsychiatrie M-V, unterstützt von der Diakonie Güstrow.
Wir laden Sie herzlich ein, an diesem Tag gemeinsam an die NS-Opfer zu erinnern, zu trauern und wachzurütteln.