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Profil 2/2020

04.08.20 Kunden- und Mitarbeiterzeitschrift

Im neuen PROFIL setzen wir unsere diesjährige Reihe zum 30-jährigen Jubiläum der Diakonie Güstrow fort. Wir betrachten, welche gesellschaftlichen Entwicklung es in den vergangenen Jahrzehnten auf das Engagement für unsere Mitarbeiter gab, wie die Behindertenhilfe entstanden ist und welche Angebote wir heute für Menschen mit Behinderungen vorhalten.

Und ja, auch das Coronavirus geht an unserem PROFIL nicht spurlos vorbei. Lockdown, Schließungen, strenge Besuchsregelungen auf der einen Seite – Zusammenhalt, Flexibilität und kreative Ideen auf der anderen Seite – davon berichten unsere Mitarbeiter. Während wir in dem Bereich der Pflege und Betreuung vieles zu organisieren hatten, spürten die Kollegen über alle Einrichtungen hinweg großen Dank und Anerkennung für ihre Arbeit.

Wir berichten von der Arbeit der Sozialpädagogischen Familienhilfe, die seit einem Jahr im Beratungszentrum Bützow für Kinder, Jugendliche und Familien tätig ist. Und wir reflektieren darüber hinaus die Entwicklung und die Neuerungen für Therapeutenberufe, die auch unsere Therapie-Praxen Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie betreffen.

Inhaltsverzeichnis

Themen & Aktuelles
  • Engagement: 30 Jahre für unsere Mitarbeiter
  • Im Profil: Sabine Schnoor, Wichernhof Dehmen
  • Früher und Heute: Behindertenhilfe
  • Vorgestellt: Öffentlichkeitsarbeit
  • Andacht: Siebenschläfer
  • Corona-Krise: Die positiven Seiten
  • Corona-Krise: Erfahrungen unserer Mitarbeiter
  • Hilfe zur Selbsthilfe: Sozialpädagogische Familienhilfe
  • Einführung neuer Mitarbeiter: Erfahrungsbericht
  • Ein ganz normaler Tag für Dirk Schütze, Ambulant begleites Wohnen
  • Therapeutenberufe: Aufwertung
  • Gewinnspiel: Sudoku

Ambulante Hilfen für Familien

Seit Juni 2019 hat sich das Beratungsangebot der Diakonie Güstrow für Bützow und die umliegenden Gemeinden erweitert. Eine Sozialpädagogische Familienhilfe kann nun durch das Beratungszentrum Bützow gewährleistet werden. Im Vorfeld ist mit dem zuständigen Jugendamt des Landkreises besprochen und verhandelt worden, ob ein Bedarf für die Sozialpädagogische Familienhilfe in der Region besteht. Bisher konnten und durften diese Hilfeleistungen nur durch andere Träger umgesetzt werden. In einer vertraglich festgelegten Leistungsvereinbarung zwischen dem Landkreis Rostock und der Diakonie Güstrow sind Art und Umfang der Sozialpädagogischen Familienhilfe detailliert beschrieben.

„Unser Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Familien, die sich in belastenden und benachteiligten Lebenssituationen befinden“, heißt es in der entsprechenden Leistungsbeschreibung.

In Form von Erziehungsbeistand nach § 30 SGB VIII, Sozialpädagogischer Familienhilfe nach § 31 SGB VIII und Hilfe für junge Volljährige nach § 41 SGB VIII begleiten und unterstützen wir Familien in der Alltagsbewältigung, helfen beim Aufbau stabiler sozialer und familiärer Beziehungen und befähigen zur Eigenverantwortlichkeit. In diesen Formen der ambulanten Hilfen arbeiten wir stark vernetzt, das heißt mit dem Landkreis, mit anderen Trägern, mit unterschiedlichen Einrichtungen und Spezialisten zusammen.
Üblicherweise wird der Hilfebedarf einer Familie durch das zuständige Jugendamt festgestellt, nachdem die Familie selbst oder ein Außenstehender (z. B. Kinderarzt, Kita-Erzieherin, Bekannte der Familie etc.) sich mit diesem in Verbindung gesetzt hat. Der Sozialpädagogische Dienst im Jugendamt des Landkreises nimmt dann entsprechend des Wohnortes Kontakt zu einem Träger des Einzugsgebietes auf und vereinbart einen Termin zu einem sogenannten Hilfeplangespräch. In diesem werden gemeinsam Zielvereinbarungen für einen Zeitraum von sechs Monaten besprochen und protokollarisch festgehalten.

Das Hilfeplangespräch bildet mit seinen Inhalten die Grundlage für die Arbeit der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Die Methoden als auch der Umfang der Leistungen sind so individuell wie die Problemlagen der einzelnen Familien selbst. Zu Beginn steht immer der Beziehungsaufbau, das Schaffen einer Vertrauensbasis, im Fokus. Vor allem, wenn die Familien im Zwangskontext mit ihrer Familienhelferin Bekanntschaft schließen, stoßen wir nicht selten auf Ablehnung und bleiben manchmal vor verschlossenen Türen stehen. Ziel unserer Arbeit ist es, möglichst umfangreiche Einblicke in das jeweilige Familiennetzwerk zu erhalten und durch Begleitungen zu beispielsweise Behördengängen, durch praktische Unterstützungen und offene Gespräche weniger als Fremdkörper und mehr als Hilfestellende von den Familien akzeptiert zu werden. Bestenfalls können sich die Familien auf diese Angebote einlassen, die Hilfe annehmen und schrittweise zu einer gut funktionierenden Selbstorganisation und innerfamiliären Kommunikation (zurück)finden.

von Christin Piske, Beratungszentrum Bützow

Engagement für unsere Mitarbeiter

Schön, dass Sie da sind: Im Laufe der Zeit haben wir viele attraktive Angebote für unsere Mitarbeiter entwickelt, die uns zu einem gefragten Arbeitergeber machen.

Fair & zuverlässig: Wir tun vieles dafür, um Berufliches und private Interessen in Einklang zu bringen. Die Dienste in unseren Einrichtungen werden langfristig geplant, möglichst nach Wünschen unserer Mitarbeiter, sodass private Dinge verlässlich organisierbar sind. Das Vergütungssystem ist fair und transparent. Wir zahlen nach regionalem Diakonie-Tarif (nach Arbeitsvertragsrichtlinien Diakonisches Werk M-V), im Sozial- und Pflegebereich sogar überdurchschnittlich und mit hohen Zuschlägen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste. Wer Kinder hat (bzw. kindergeldberechtigt ist), erhält einen Kinderzuschlag. Auch bieten wir allen Mitarbeitern ein 13. Monatsgehalt sowie eine betriebliche Altersvorsorge, um für den Ruhestand vorzusorgen.

Gut ankommen: Neue Mitarbeiter integrieren wir mit systematischer Einarbeitung, sodass sie sich von Anfang an in den Job und ins Team einfinden können. Auszubildende bekommen einen persönlichen Mentor an die Seite gestellt und werden in einem feierlichen Rahmen mit einem Willkommenspaket begrüßt. Wer neu ist, hat auch die Möglichkeit, an den Mitarbeitereinführungstagen teilzunehmen, die Bereiche der Diakonie Güstrow kennenzulernen und viel über das diakonische Selbstverständnis zu erfahren.

Berufliche Weiterentwicklung: Für unsere Mitarbeiter bieten wir ein vielfältiges Weiterbildungsprogramm, um sich fachlich wie auch persönlich zu entwickeln. Eigene Wünsche sind gerne gesehen. Wir ermutigen auch, neue Arbeitsfelder und andere Positionen kennenzulernen und sich mit Qualifizierungen entsprechend zu entwickeln. Insbesondere, wenn sich berufliche Wünsche oder private Situationen verändern, gibt es in der Diakonie Güstrow gute Aussichten, innerhalb des Unternehmens den Arbeitsplatz oder den Arbeitsort zu wechseln.

Gesund bleiben: Auch das betriebliche Gesundheitsmanagement bauen wir weiter systematisch aus. Unsere Mitarbeiter profitieren von gezielter Vorsorge. Zur Gesundheitsförderung zählen: Arbeits- und Gesundheitsschutz, Arbeitsgestaltung, teambildende Maßnahmen, gesunde Ernährung, psychische Gesundheit, Vorsorge für gesunden Rücken, Massagen, Klangschalltherapien, Seelsorge-Angebote und betriebliches Eingliederungsmanagement. Auch sportlich können sich die Kollegen betätigen, zum Beispiel im Drachenbootteam oder künftig auch in einer Fußballgruppe.

Anerkennung und Dank: Mit kleinen Aufmerksamkeiten an unsere Mitarbeiter drücken wir zusätzlich unseren Dank für ihr Engagement aus, zum Beispiel an Ostern, an Weihnachten oder mit dem Wicherntagsgeschenk. Ein Highlight ist unser Mitarbeiterfest, der „Tag der Diakonie“, den wir alle zwei Jahre gemeinsam feiern. Eine besondere Wertschätzung ist seit einigen Jahren außerdem die Verleihung des Kronenkreuzes an Mitarbeitende für ihren Dienst, entweder in Silber oder bei mindestens 25-jähriger Mitarbeit in Gold.

Ihr Ansprechpartner

Torsten Ehlers
Presse & Medien
Torsten Ehlers
Leiter Öffentlichkeitsarbeit

Platz der Freundschaft 14c
18273 Güstrow
Telefon: 03843 776 1040

presse@diakonie-guestrow.de