Profil 3/2022

Kontinuität, Tradition, Innovation: Seit mehr als 30 Jahren sind wir für alle sozialen Belange der Menschen da. Wo sind unsere Anfänge? Was treibt uns an? Wie schaffen wir es, neue, innovative Wege zu finden, um für die Menschen da zu sein und Hilfe, Beratung und Betreuung zu geben? Im Profil geben wir Antworten und erzählen beispielhaft von dem Leben und Arbeiten von Menschen in der Diakonie.

Immer offen und mutig für neue Ideen waren zum Beispiel unsere Mitarbeiter im Pflegeheim „Am Glammsee“ in Warin und in der Sozialstation Güstrow. Beide begingen in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum in der Diakonie. Wir tauchen ein in die Gründungszeit und reflektieren, was die Pflegeeinrichtungen zu dem gemacht haben, was sie heute sind. Mit der Kurzzeitpflege blicken wir zurück auf zwölf Monate voller Neugier, Enthusiasmus und Tatendrang. Sie wurde vor einem guten Jahr gegründet. Der Wichernhof Dehmen unternahm mit dem Historiker Falk Bersch eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit und erzählt von diesen Erinnerungen. Auch das Ambulant begleitete Wohnen, das es in dieser Form seit 20 Jahren gibt, berichtet von persönlichen Erfahrungen mit den Menschen, für die sie da sind.

Veränderungen gab es in Bützow. Die Pflegepension, deren Anfänge in das Jahr 2005 zurückreichen, ist in eine Senioren-WG umgewandelt worden. „Aus dieser Pflegepension, aus dieser Betreuungsgruppe in der ersten kleinen Wohnung, ist ganz viel gewachsen: die erste Tagespflege, eine weitere Pflegepension in Güstrow, die Nachtpflege und die Kurzzeitpflege“, würdigt Frauke Conradi, Bereichsleiterin Ambulante Dienste, das Wirken der Pflegepension.

Veränderungen, das gab es auch auf schlimme Weise mitten in Europa, in dem ein Land ein anderes eigenständiges Land überfallen hat. Die Situation in der Ukraine lässt keinen unberührt. Und auch in unserem Land, ja in unseren Einrichtungen spüren wir die Folgen. Viele der älteren Menschen, die wir in unseren Pflegeeinrichtungen betreuen, haben den Zweiten Weltkrieg erlebt und die Bilder vom russischen Angriff auf die Ukraine haben bei ihnen längst vergessene Erinnerungen geweckt. „Ihren Geschichten zuzuhören, ist Teil unserer Arbeit“, sagt Antje Weidemann, Bereichsleiterin Stat. Altenhilfe, und plädiert an unsere Mitarbeiter, ein guter Zuhörer zu sein, Entlastung zu geben, aber auch selbst Entlastung zu suchen. Was wir auch als Folge des Krieges spüren, ist, dass die Energiepreise steigen. Auch wir schauen deshalb nach Möglichkeiten, wo wir Energie sparen können – im Unternehmen wie auch privat. Tipps haben wir in Zusammenarbeit mit dem BFE Institut für Energie und Umwelt GmbH, die uns in Sachen Energie beraten, zusammengestellt.