Sehen und gesehen werden – unter diesem Leitgedanken steht die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschrift „Profil“.
Wer sind die Menschen, für die wir da sind? Wir sehen sie in unserer täglichen Arbeit, als etwas Besonderes mit all ihren Ecken, Kanten, Qualitäten, Herzlichkeiten, Sorgen und Nöten – sehen einander und sind füreinander da. In unseren vielfältigen Arbeitsbereichen erhalten wir Einblicke in das Leben einzelner Menschen, die wir betreuen. Von einigen berichten wir in der neuen Profilausgabe.
Da sind die Menschen, die in finanzielle Not geraten sind und sich an unsere Schuldnerberatung gewandt haben. Die Ratsuchenden kommen aus allen Bevölkerungsschichten und hinter jedem „Fall“ steht ein persönliches Schicksal. Unsere Beraterinnen geben diesen Menschen Raum und Zeit, ihre Geschichte zu erzählen und über Ängste und Sorgen zu sprechen – und helfen ihnen.
Da sind auch die psychisch erkrankten Menschen, die belastende Lebenserfahrungen haben, nicht eigenständig leben können, aber voller Wünsche an ihr Leben sind. Im Clara-Dieckhoff-Haus helfen wir ihnen, einen Schritt nach dem anderen zu tun bis hin zur Selbständigkeit in einer eigenen Wohnung. Oft erhalten sie anschließend eine Betreuung durch das Ambulant begleitete Wohnen, deren Mitarbeiter auch Menschen mit einer Suchterkrankung oder mit einer geistigen Behinderung begleiten. Zwei von ihnen sind Rene und Bernd, die als große Hansa-Fans selbständig zu den Spielen ihrer Mannschaft unterwegs sind – auch davon erzählen wir im Profil.
Wir berichten von dem Projekt „Kinder von Inhaftierten“, das unsere Mitarbeiterin Britta Schacht vom Beratungszentrum Bützow sozialpädagogisch begleitet. Mehrmals in der Woche ist sie in der JVA Bützow, um Gespräche mit Eltern zu führen und Kinder ins Gefängnis zu ihren Eltern zu begleiten. Für die Kinder ist die Abwesenheit der Eltern schwer zu ertragen, oft haben sich ihre Lebensumstände verändert oder sie werden stigmatisiert. Das Projekt ein toller Ansatz der Hilfesysteme, um die Kinder in dieser für sie schwierigen Lebensphase zu begleiten und möglichen sozialen und gesundheitlichen Folgen vorzubeugen bzw. abzumildern.
Viele weitere Geschichten und Projekte sind im Profil zu lesen – von Grundsteinlegung im Hospiz über die Eröffnung der Podologie-Praxis bis hin zum Wirken in den CAP-Märkten seit zwanzig Jahren. Wir wünschen dabei viel Freude!
